Da könnte sich ein Trainer auf der Couch vielleicht gemütlich ins Fäustchen lachen.
Denn Sebastian Tyrala wurde bei Türkspor Dortmund nach einem 2:1-Sieg bei Eintracht Hohkeppel als Coach von Türkspor freigestellt.
Ausgerechnet nach dem ersten Viertliga-Dreier in der Geschichte des Klubs musste der ehemalige Bundesligaprofi gehen. Dabei stand der Großteil der Mannschaft hinter Tyrala. Aber der Vorstand um Boss Akin Kara entschied anders.
Yakup Göksu wurde das Vertrauen ausgesprochen. Und Spiel eins endete fatal. 3:7 gegen den SC Paderborn II. Spiel zwei war nicht viel besser: 0:7 bei Fortuna Düsseldorf II.
Türkspor Dortmund: Acil - Bingöl (80. Gedikli), Haar, Adesida, Anan (64. Pohl), Hetemi (64. Gün), Ocansey, Tomasello (80. Kodra), Dogan (64. Romdhane), Rebronja, Yigit
Schiedsrichter: Emircan Kandemir
Tore: 1:0 Anhari (32.), 2:0 Vermeij (37.), 3:0 Guzy (39.), 4:0 Skolik (41.), 5:0 Mbamba-Muanda (73.), 6:0 Suso (77.), 7:0 Tito (88.)
Zuschauer: 321
"Ein hochverdienter Sieg für Düsseldorf, auch in der Höhe. Wir können froh sein, dass wir nicht mehr Tore kassiert haben. Mein Statement fällt kurz aus: Laufbereitschaft null, Körpersprache null, Zweikampfverhalten null. Ich kann gar nichts positiv reden, aber auch wirklich gar nichts. Vielleicht nur den Torwart loben, der noch einige Bälle herausgefischt hat. Ansonsten hat unser Plan von Anfang bis Ende null funktioniert. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns - fußballerisch, aber auch innerhalb der Mannschaft. Da müssen wir noch sehr viel sprechen. Ich hoffe, dass wir das geklärt kriegen und dann ein anderes Gesicht von Türkspor Dortmund sehen", sagte ein resignierter Göksu, dessen Mannschaft nach neun Spieltagen als Tabellenletzter auf 32 Gegentore zurückblickt.
Jens Langeneke, Trainer der U23 des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, konnte derweil zufrieden sein. Er durfte auch auf die Profis Joshua Quarshie, Vincent Vermeij und Shinta Appelkamp zurückgreifen.
Langeneke sagte: "Wir haben schon in der Konstellation, in der wir gespielt haben einige Minuten gebraucht, um uns zu finden. Aber nach dem ersten Tor ist dann eine gewisse Leichtigkeit in unser Spiel gekommen. Wir haben auch sieben unterschiedliche Torschützen, damit bin ich auch hochzufrieden. Die Einstellung, die Seriosität, das war alles so wie ich es mir vorstelle."